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1987
… apropos Samuel Rachl: spätestens in einem Monat hat die Zeit seine Räume verlebt  
installierter Raum, Objekte und Zeichnungen  Samuel Rachl
BeWEGung zwischen Raumzeichen  Angela Dauber
Sprachcollage  Alma Larsen, Angela Dauber
Polaroids  Alma Larsen
Galerie Bauer & Bloessl, Nürnberg

Für die Galerie Bauer & Bloessl hat Samuel Rachl ein Konzept erarbeitet, das das Leit-Motiv (im wörtlichen Sinn von Beweg-grund) seines Schaffens darstellt: Kunst als ein Ausdruck von Bewegung, und zwar in mehrfacher Hinsicht.
Da entsteht ein Hohlweg aus entrindeten, weißen Stangen, mit transparenten Tierhäuten verspannt, der die beiden Räume der Galerie verbindet, damit gleichzeitig den hinteren Bereich abtrennt; die massiven, körperhaften Holzteile lassen sich durch die Haut eher ahnen als sehen. Im Eingangsbereich führt eine Wandzeichnung weiter auf den Boden, könnte eine Planskizze sein, könnte verleiten zu einer Abfolge von Wahrnehmungen der Betrachtenden, sich bewegend entlang der Linien und Zeichen. Es lassen sich blaue Wogen entdecken oder rote geometrische Formen, ein Salzsee, ein aufragender Pfahl.
Da gibt es zur Eröffnung eine Performance von Angela Dauber; eine Verkörperung möglicher Bewegungen im Innern, die durch die Stationen der Zeichen ausgelöst werden könnten. Diese einmalige Raumbegehung wird durch Polaroids dokumentiert und bleibt als Teil der Installation erhalten.
Bewegung als ein Ablauf, der seien Spuren hinterlässt am Boden, an den verletzlichen Hautverspannungen und dort, wo diesen Zeichen nachgegangen wird.

Alma Larsen
Fotos  Alma Larsen
Installationsperformances
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